Paul Parin

Schweizer Psychoanalytiker und Publizist; Präsident der Schweizerischen Gesellschaft für Psychoanalyse; Veröffentl. u. a.: "Die Weißen denken zuviel. Psychoanalytische Untersuchungen bei den Dogon in Westafrika", "Zu viele Teufel im Land. Aufzeichnungen eines Afrikareisenden", "Subjekt im Widerspruch. Aufsätze 1978 bis 1985"

* 20. September 1916 Polzela (heute Slowenien)

† 18. Mai 2009 Zürich

Herkunft

Paul Parin (eigentlich Paolo Giulio Fortunato Parin) wurde 1916 im damals noch zur k.u.k.-Monarchie gehörenden südsteirischen Polzela (später Slowenien) geboren und wuchs auf dem Großgrundbesitz der Familie in Novikloster auf. Beide Elternteile stammten aus begüterten jüdischen Familien, der Großvater mütterlicherseits war ein ungarischer Fabrikant, der Großvater väterlicherseits ein reicher Kaufmann in Triest. Der Vater wurde 1899 Schweizer Staatsangehöriger.

Ausbildung

Wie seine beiden Geschwister wurde P. von einem Hauslehrer unterrichtet. Von 1933 bis 1934 absolvierte er die Abschlussklasse des Lichtenfels-Realgymnasiums in Graz bis zum Abitur. Anschließend entschloss er sich zu einem Medizinstudium an der Karl-Franzens-Universität in Graz, das er 1937 in Zagreb fortsetzte. Im Nov. 1938 übersiedelte er in die Schweiz, wo er sein Medizinstudium an der Universität Zürich 1943 mit dem Staatsexamen abschloss.

Wirken

Seine Berufslaufbahn begann P. 1943 als Chirurgieassistent am Ospedale Civico in Lugano. Im letzen Kriegsjahr nahm er an der 1. Chirurgischen ...